Am 15.04. trafen sich die GuSp zu einer ganz besonderen Versprechensaktion. Patrullenweise, mit Geheimschriften und GPS-Geräten ausgerüstet, starteten wir am Schlössl in Nussdorf.

Als erste Herausforderung galt es, einen Schatz aus den Tiefen der Frauenhöhle zu bergen. Nach erfolgreichem Abseilen war nun jeder GUSP stolzer Besitzer eines Feuerstahls. Weiter gings zu Oichten, die mit Hilfe zweier Seile überquert werden musste. Ein paar Füße küssten das Wasser, aber ansonsten kamen alle heil am anderen Ufer an.  Nun – es war bereits dunkel geworden- folgten Goldbären, wie Schafe einer Reflektorstrecke durch den Wald und kamen so gegen Mitternacht bei der Lindach an, wo sie bereits mit wärmendem Tee erwartet wurden. Nun wurden die Feuerstähle gezückt und mit Hilfe von Schilfwedeln war das Feuer, trotz starken Windes, schnell entzündet. Im Feuerschein las uns Bernd einen Auszug aus den Aufzeichnungen von Hermann Rasp vor, in denen dieser über das erste Versprechen der Pfadfindergruppe Oberndorf, das ebenfalls an der Lindach stattgefunden hatte, berichtete. Die Glut dieses historischen Platzes packten wir im wahrsten Sinne des Wortes  mit Hilfe einer Dose und eines Zunderschwammes ein und wanderten weiter Richtung Heim. An der Schifferkapelle erwartete uns Nati. Sie hatte für Dorian und Tristan, die beide noch kein Halstuch hatten, eben diese im Kanal unterhalb der Kapelle versteckt. Barfuß wagten sich die beiden in das nasse, dunkle Rohr und kehrten erfolgreich mit ihren Halstüchern zurück. In der Kapelle klärte uns Nati dann über die Symbolik unseres Halstuches, das ja u.a. aus der Schifferkapelle besteht, auf und gab uns ein paar Gedanken zum Versprechen mit auf den Weg. Das letzte Stück bis zum Heim wanderten wir dann schweigend an einem Seil und ließen alle Eindrücke noch mal auf uns wirken. Beim Heim angekommen entzündeten wir mit der Glut des Lindach-Feuers unser Versprechensfeuer und die Versprechenskinder legten auf die Fahne ihr Gelübte ab. Nun gabs als Betthüpferl noch eine Würstelsuppe mit leckeren Brotkroutons und dann gings ab in die Schlafsäcke. Ein paar besonders abenteuerlustige GUSP bauten sich noch ein kleines Feuer in der Kote, die die RaRo für uns aufgestellt hatten, und verbrachten dort die restliche Nacht. Nach einem gemütlichen Frühstück am nächsten Morgen und dem allseits beliebten Spiel „Finde die Arbeit“ beendeten wir die äußerst gelungene Aktion mit einem müden, aber doch noch halbwegs lauten „Gut Pfad!“.

Vielen lieben Dank an unsere vielen, fleißigen Helfer, besonders an Wolfgang Mittasch, ohne denen die ganze Aktion nicht stattfinden hätte können! Ihr seid spitze!