Das Abenteuer schwimmt vor der Haustüre

 

Logbucheintrag vom 12. Juli 2014

Nach einer intensiven, mehr als einmonatigen Bauphase konnte die Besatzung der "B.D.C." ihr Wasserfahrzeug taufen und schließlich zu Wasser lassen. (Bild 1)

Um die Flussgötter gnädig zu stimmen, wurde gleich zu Beginn eine Opfergabe in Form von zwei Kilo Bioäpfeln dargebracht und (versehentlich) in den Fluten versenkt. Zur Überraschung der anwesenden Zaungäste hatte das Floß genug Auftrieb, um die neun Seelen den Fluss hinab zu schippern. (Bild 2 und Bild 6)

Die erste Gefahrenstelle meisterte die Mann/Frauschaft mit Bravour (Bild 5) und so vergingen sehr gemütliche und lustige Stunden am Fluss. Es mussten lediglich ein paar Reparaturstopps gemacht werden, um die undichten Fässer, in denen sich das Salzachwasser gesammelt hatte, zu entleeren. (Bild 4 und Bild 7) Während der Fahrt wurde an Bord sogar Espresso gekocht und der mitgeführte Proviant ging durch den unbeschreiblichen Appetit der CaEx-Crew schnell zur Neige. (Bild 3 und Bild 8)

Ein Anlegemanöver nahe Nonnreit missglückte fast und zwei Crewmitglieder gingen unfreiwillig in der Salzach baden, denn sie verschätzten sich mit der Tiefe der 10 °C "warmen" Salzach, die an der besagten Stelle nicht nur bis zum Knöchel, sondern bis zum Nabel reichte. Unser Steuermann und sein tapferer Einsatz sind hier besonders hervorzuheben, denn während des Anlegens bewahrte er durch sein mutiges Handeln Besatzung und Floß samt Ladung vor dem Untergang. Kurz darauf machten sich die wackeren Salzachschiffer auf zum  historischen Grenzstein, der heute auf bayrischer Seite liegt und einst den nördlichsten Punkt Salzburgs markierte. (Bild 9)

Nach kurzer Fahrt erreichte die Besatzung jene Schotterbank am linken Ufer der Salzach, auf der das Nachtlager aufgeschlagen wurde. Da ein kurzer Regenguss die Idylle störte, wurde kurzer Hand das Floß verholt, aus Planen ein Biwak errichtet und Feuerholz gesammelt, um ein stattliches Feuer zu entfachen (Bild 10 und Bild 12) Mit einer vegetarischen Ausnahme wurde dann meist Wurst oder Fleisch über der Glut gegart. (Bild 11)

 

Logbucheintrag vom 13. Juli 2014

Am darauffolgenden Morgen, gegen 5:30 wurde die Crew von Regen und fernem Donnergrollen geweckt. (Bild 13) Nach kurzem Frühstück wurde das Lager abgebrochen, um die Flussreise fortzusetzen. Vorbei an Raitenhaslach, ging etwa auf Höhe der Kirche von Marienberg ein heftiger Regenschauer nieder, der die gute Stimmung an Bord aber in keiner Weise trüben konnte. Schließlich ließ die "B.D.C. " Burghausen sowie den Kreuzfelsen an Backbord liegen. (Bild 14) Nachdem das Floß in Folge einer Grundberührung arg durchgebeutelt wurde, erreichte die glückliche, doch etwas erschöpfte Crew den "Zielhafen" von Überackern (Flusskilometer 7,0).

Dort wurde das Gefährt in seine Einzelteile zerlegt und das Material ins Heim geschafft. (Bild 15)      

 

Vielen Dank an unsere "Logistikabteilung" Hans Hinterholzer, Astrid Hock, Christine Mittasch und Norbert Stadtmüller für den unkomplizierten Heimtransport von Floß, Mannschaft und Material.

 

 

Crew:

Nina Ebner, Bordfrau und Fässerpatin
Christine Ostermaier, Bordfrau für Motivation und Tiefenentspannung
Roman Hock, Skipper, Ausguck
Christian Schaufler, Steuermann, Mann für's Anlegen
Fabian Pries, RaRo-Gast, Service Team
Simon Stadtmüller, Mann an der Fahne
Micha Weissenböck "Boxershort Luder"
Max Hilzensauer Salzachschwimmer Nr.1
Karl Roithinger Salzachschwimmer Nr.2

 

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