Pünktlich zu Ferienbeginn machten sich die Wichtel und Wölflinge auf zum Sommerlager nach Telfs in Tirol.
Nach einer langen Anreise kamen wir endlich am Martinshof an und wurden dort schon freudig erwartet. Tina begrüßte uns aufgeregt zum Ferienprogramm auf ihrem Hof. Leider konnte Bibi nicht da sein, denn sie hatte sich schwer verkühlt und musste sich schonen, bis ihre Hexenkräfte zurückkamen.
Nach einem leckeren Abendessen machten wir uns auf zur traditionellen Nachtwanderung, um das Gelände besser kennenzulernen. Rund um den Martinshof führen nämlich zahlreiche Wanderwege und Wälder, in denen man sich leicht verirren kann, wenn man das Gebiet nicht kennt.
Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit, wie wir uns das wünschen würden, doch auch auf dem Martinshof gilt das Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung!“
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen bekamen wir Besuch – ein schrulliger Mann mit Hosenträgern stellte sich als Horst Hosenkrach vor und forderte Tina zu einem Pferderennen heraus. Er hatte nämlich gehört, dass hier das schnellste Pferd der Umgebung untergebracht wäre und schlug Tina einen Deal vor: wenn er auf seinem Pferd Donnerblitz Tina auf Amadeus schlagen könnte, sollte Amadeus ihm gehören. Ein faires Rennen konnte Tina dem Gast nicht abschlagen und lies sich auf die Abmachung ein.
Wir feuerten sie eifrig an und fieberten mit, als Tina den Großteil der Strecke vorne lag – doch kurz vor der Ziellinie stolperte Amadeus über ein zuvor nie dagewesenes Seil und Horst Hosenkrach gewann das Pferderennen.
Den WiWö kam das ganz und gar nicht fair vor und wir forderten Horst zu einer Revanche heraus – allerdings erst in drei Tagen, denn es gab viel zu tun, damit wir eine Chance gegen ihn hatten.
So verbrachten wir die nächsten Tage damit, unsere Pferdchen zu bauen, Reitstunden von Tina zu bekommen, unser Pferdewissen zu schärfen, den Stall auszumisten und unsere Zeiten auf der Rennstrecke immer und immer wieder zu verbessern.
Zum Glück kam bei dem ganzen Training auch der Spaß nicht zu kurz und genossen das Ferienprogramm am Martinshof in vollen Zügen: Kino-Abend, Hufeisen werfen und ein Ausritt auf den Spielplatz standen am Programm.
Schließlich war der große Tag gekommen, dem wir schon so aufgeregt entgegengefiebert hatten, und Horst Hosenkrach erschien wieder siegessicher am Martinshof. Ein Kind nach dem anderen flog regelrecht durch die Wald-Rennstrecke und über die Hindernisse, schneller als je zuvor! Und tatsächlich zahlte sich unser hartes Training am Ende aus und wir konnten Amadeus wieder zurück auf den Martinshof holen.
Dieser Sieg wurde mit Frau Martins Butterkuchen, Steckerlbrot und Marshmallows und einer bunten Mischung aus Theateraufführungen, Tanzeinlagen, Zaubershows, Gstanzln und Gedichten am Lagerfeuer ausgiebig gefeiert, bevor wir am nächsten Tag wieder die Heimreise antraten.
Und donn sama mim Zügele bis noch Telfs auffi gfoahn
Und do homa a Eis griagd woa sche kühl und drausd woamHolarediria holaregugu
Holarediria holaregugu
Holarediria hoUnd donn sama duad onkumma und homs Zeig om auspockt
Hom a leckeres Essen griagd, hom uns hinglegt und gschnorchtHolarediria holaregugu gugu
Holarediria holaregugu gugu
Holarediria hoUnd auf oamoi woa da Horst do, hod a Wett mit uns gmocht
Hod dabei oba gschummelt, miassmas Pferd hergebn, tjoHolarediria holaregugu gugu gugu
Holarediria holaregugu gugu gugu
Holarediria hoUnd moang miassma scho hoamfoahn, hom am Hof gonz vü glocht
Hom a richtige Gaudi ghobd und jetzt miasma scho foahnHolarediria holaregugu gugu gugu gugu
Holarediria holaregugu gugu gugu gugu
Holarediria ho
Johannes, Laura und Nadja
Sommerlager
Die Woche war sehr schön
Doch morgen müssen wir göhnAm Martinshof war’s toll
Juhe, juhu, juhollLeandro war im Krankenhaus
Da zogen sie den Button rausWir waren spazieren im Wald
Da kam der Horsti baldHorsti eine Falle stellt
Tina immer drüber fälltDas Essen hat geschmeckt
Drum haben wir die Teller abgeleckt
Helena und Marlene
Am Sonntag fuhren wir nach Telf(s)
wir waren fünfzehn und nicht elfUnd als wir angekommen sind
wurd‘ eingezogen ganz geschwindDas Thema auf der Wand dort prangt
um Pferde sich hier alles ranktFür manch‘ ein Pech, für manch‘ ein Glück
leider geht’s bald wieder zurückDrei Kinder schlafen dort im Zelt
nicht das bequemste auf der WeltWährend wir mit der Dunkelheit ringen
hörten wir mysteriöse StimmenAm nächsten Tag ein Mann da war
wollt das Rennen gewinnen, jaTina setzte ihr Pferd ein
am Schluss hat sie damit kein SchweinDoch wenn man ganz genau hinschaut
ein Stolperdraht ist hier verbautWer das wohl war wissen wir schon
der Hosenkrach, der schlimme SohnDa Tina sich beim Sturz verletzte,
sie unsereins einsetzteWir bauten Steckenpferde, ja
damit Amadeus wieder unser warWir darauf sehr viel trainierten
wir Technik auf dem Pferd kreiertenAm Schluss dann unser Team gewann,
wir alle wirklich glücklich san!
Leandro, Stefan und Tobi