Nach 2 Jahren Pause war es am 18.11. endlich wieder soweit: Die WiWö trafen sich zur gemeinsamen Übernachtung im Pfadiheim! Nach ein paar Aufwärmspielen und einem leckeren Abendessen versammelten wir uns am Lagerfeuer um gemeinsam in eine der ältesten Pfadfindergeschichten einzutauchen: Der Geschichte von Mogli, dem Jungen aus dem Dschungelbuch.  

Wir lauschen also den Abenteuern eines Jungen, der im indischen Dschungel bei einer Wolfsfamilie aufwächst. Der Bär Balu bringt ihm bei im Dschungel zu überleben, am Ende kehrt Mogli aber wieder zu den Menschen zurück. Spannend, mitreißend, aber irgendwie nicht mehr ganz aktuell. Wie würde sich Mogli wohl in der heutigen, modernen Welt zurechtfinden?  

Gerade als wir uns diese Frage stellen, taucht Mogli am Lagerfeuer auf um sie uns persönlich zu beantworten.  

Moglis Abenteuer liegen nun schon ein paar Jahre zurück, er hat sich mittlerweile gut an die moderne Welt gewöhnt und besitzt sogar ein Handy! Seine Fähigkeit, im Dschungel zu überleben (skill) und sein hoher Bekanntheitsgrad (fame) machten ihn zum idealen Kandidaten für die 4. Staffel des Dschungelcamps, seither betätigt er sich als „Dschungel- Influencer“. Auf diversen Social Media Plattformen präsentiert er seinen Anhängern regelmäßig Herausforderungen, vom klassischen Überleben in der Natur bis hin zu „Challenges a la Dschungelcamp“.  

Gerade kommt er von einer Nachtwanderung zurück, unterwegs hat er sich 4 unmöglichen Aufgaben gestellt. Unmöglich? Aber sicher nicht für uns! Schließlich sind wir ja als Pfadfinder auch viel in der Natur unterwegs und so beschließen wir uns Moglis Herausforderung zu stellen. Sollten wir die Nachtwanderung überstehen und die 4 Prüfungen meistern, verspricht Mogli uns am nächsten Morgen wieder zu besuchen und uns seine Überlebenstechniken beizubringen. Da ist dann die Motivation natürlich noch größer und wir brechen sogleich auf.  

Die Aufgaben entpuppen sich erst mal als typische Dschungelcampprüfungen. Erst müssen wir im Schleim nach Münzen suchen, Würmer essen und Wüstenschnaps trinken. Zum Schluss gibt es als Snack noch Heuschrecken. Alles kein Problem, aber noch nicht 100% das was wir unter einer Herausforderung verstehen. Interessanter ist da schon die Nachtwanderung durch den Dschungel von Oberndorf (ohne Licht!), außerdem hat Mogli ja versprochen, am nächsten Tag wiederzukommen und mit uns gemeinsam Überlebenstechniken zu üben.  

Nach einer kurzen Nacht lassen wir uns das Frühstück schmecken und grübeln, ob sich Mogli wirklich noch einmal blicken lassen wird und welchen Aufgaben wir uns stellen müssen.  
Unsere Sorgen sind natürlich völlig unbegründet, denn kaum sind wir mit dem Aufräumen fertig, schwingt sich Mogli per Liane zu uns ins Pfadfinderheim und wir erzählen ihm von unserer erfolgreichen Nacht. Mogli ist sichtlich beeindruckt und voller Tatendrang, mit uns das ausstehende Überlebenstraining durchzuführen.  

So stellen wir in Kleingruppen unser Können in den Disziplinen Feuer machen, Lieder gurgeln, Knopf annähen, menschliche Pyramide und Spinnennetz unter Beweis und können zum Schluss sogar genügend Sterne ergattern, um Mogli zu noch mehr Berühmtheit in den Sozialen Medien zu verhelfen. Was für eine gelungene Heimübernachtung!