Der 12. November scheint ein ganz gewöhnlicher Samstag zu sein. Im Pfadfinderheim tummeln sich die Kinder, die Sonne lacht vom Himmel und um fünf kommen auch die GuSp, einer nach dem anderen, an. Aber halt! Warum treffen sich die GuSp erst um fünf und warum haben sie so viel Gepäck dabei? Manche haben sogar ihre Eltern im Schlepptau! Die Lösung dieses Rätsels: die alljährliche HEIMÜBERNACHTUNG ist dieses Wochenende.

Die Heimübernachtung beginnt vielversprechend: Für die Kinder mit Spiel, Spaß und Action, aber auch die Eltern kommen nicht zu kurz. Ihnen wird eine Privataudienz bei zwei Primstern (prinzessinnenhafte Leiter aus der Streberhamster Patrulle) gewährt, auch bekannt als Elternabend. Das viele Spielen macht hungrig und darum bewaffnen sich ein paar Kinder mit Kochutensilien und unter der erfahrenen Anleitung von Susi zaubern sie gemeinsam aus Kartoffeln, Zwiebeln, Petersilie, Faschiertem und einer Menge anderer Zutaten Fleischlaibchen mit selbst gemachten Kartoffelpüree und Salat. So vollgegessen kann man doch direkt ins Bett plumpsen, denken sich einige der GuSp und der Streberhamster. Aber nichts da. Der Tag und die Nacht will genützt sein. So machen sich die Patrullen nacheinander, mit dem GPS Gerät ausgestattet auf, zu einem kleinen Verdauungsspaziergang. Aber daraus wurde ein richtiges Abenteuer!

Am Weg treffen die Kinder ein nettes Mädchen, das jedoch schreckliche Nachrichten mit sich bringt. Aus den Büchern sind die schrecklichen Dämonen und Bösewichte entwischt und um sie wieder einzufangen, muss sie alle Buchseiten sammeln, die im Wald verstreut sind. Ob ihr die GuSp dabei helfen können? Natürlich, auch wenn das ein oder andere Nicken ein bisschen zaghaft kommt und die Kinder deutlich näher zu ihren Begleitern rücken. Hütet euch vor den Dämonen, sagt das Mädchen noch. Und wie Recht sie hatte. Um an die Seiten zu gelangen mussten die GuSp die Hexe aus Hänsel und Gretel überlisten, den langhaarigen Krampussen die Seite abluchsen, ein Baby zurückbringen, sich nicht vom schwarzen Engel schnappen lassen und wurden Zeuge einer schwarzen Messe. Durch Mut, mit der Hilfe und Schutz von Fabi, Martina und Susi und durch die eine oder andere kreative Verharmlosungsvorstellung (Marco, bei der schwarzen Messe: das ist eine klassische Wiederbelebung.) schaffen es alle Kinder durch den dunklen Wald und können die gesammelten Seiten dem Mädchen zurückgeben. Aber oh Schreck! Die Dämonen sind den Kindern bis zum Heim gefolgt. Schnell verbrennt das Mädchen die Seiten im knisternden Lagerfeuer und die Dämonen laufen schreiend wie kleine Mädchen davon.

Nach diesem Abenteuer haben die GuSp keine Angst mehr und schlüpfen zur Geisterstunde in ihre Schlafsäcke. So viel Aufregendes ist passiert, es dauert noch ein bisschen bis wirklich Ruhe einkehrt.

Der nächste Morgen beginnt mit einem kräftigen Frühstück und dann steht der Heimputz an. Aber dank Finde-die-Arbeit ist der auch schnell erledigt und es bleibt noch Zeit für ein paar Schwerpunkte. Ihren Gemeinschaftssinn zeigen die Patrullen beim Duploturm Nachbauen, schöpferisch betätigen sie sich mit Susi, Astrid und ganz vielen kleinen Perlen, draußen bei Fabi geht es ums Feuermachen und auf körperliche Koordination kommt es beim Hindernisparcour von Martina und Nati an. Und danach waren auch die Eltern wieder da und die Heimübernachtung schon wieder vorbei. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und bedanken uns recht herzlich bei allen, die mitgeholfen haben.

 

Gut Pfad,

Patrulle Streberhamster