Springkraut. Fast jeder hat es schon mal gesehen. Vorallem in der Blüte, wenn die kleinen Knospen bei der kleinsten Berührung aufspringen und ihre Samen in alle Richtungen verteilen. 
Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Himalaja, wurde aber bereits im frühen 19. Jahrhundert von Indien nach Großbritannien exportiert.
Von dort aus eroberte das „kleine“ Kraut ganz Europa und noch mehr.

So positiv sich das Springkraut auf die Tierwelt, vorallem die Bienen und Insekten auswirkt, so negativ ist es für die heimische Vegetation.
Das Springkraut produziert bis zu 40-Mal mehr Nektar als eine vergleichbare heimische Pflanze, dass freut natürlich die Bienen.
Allerdings wächst das Springkraut sehr schnell sehr hoch, wodurch heimischen Pflanzen das Licht und der Platz ausgeht und diese nicht weiterwachsen.
Weitere Informationen zum Springkraut gibt es auf: https://naturschutzbund.at/alien-leser/items/id-2018-druesiges-springkraut.html

Hier müssen wir etwas dagegen tun, sagten sich die Pfadfinder Oberndorf, speziell die GuSp und CaEx. (12 Teilnehmer, 6 GuSp, 6 CaEx)
In einer gemeinsamen, aber dennoch (selbstverständlich) Coronakonformen Aktion, gingen wir dem Springkraut im „Breiten Durchschlag“ in der Weitwörther Au an die Wurzeln.
Unterstützt von Karin Moosbrugger, der Schutzgebietsbetreuerin für die Salzachauen vom  Haus der Natur, befreiten wir einen über 50m2 großen Bereich vom noch jungen und nicht aufgeblühtem Springkraut.
Über eine halbe Tonne an Pflanzen wurde ausgerissen und zum Trocknen aufgelegt.
Durch das Trocknen sterben die Pflanzen ab und verteilen dann ihre Samen nicht weiter.

Da sich das Springkraut bereits als Invasive-Pflanze in unseren Breiten ausgebreitet hat, werde solche Aktionen in Zukunft noch öfter notwendig sein, um wirklich einen Unterschied zu machen.

Wir Pfadfinder, stets fröhlich und unverzagt und jeden Tag zu einer guten Tat bereit, möchten unseren Beitrag leisten und die Weitwörther Au unterstützen.

Danke an Karin Moosbrugger und allen Teilnehmern.

Gut Pfad

PS.: Da das Springkraut so viel Nektar produziert, eignet es sich auch zur Herstellung von Sirup und Eis.
Da man mit Eis bekanntlich Pfadfinder fängt, werden wir dem Springkraut im Herbst wieder an den Kragen gehen und uns den Nektar für das ein oder andere Eis sichern.
=> Stay tuned