Mit wasserdichten Rucksäcken und Schwimmwesten treffen wir uns voller Vorfreude beim Heim, um die langersehnte Floßfahrt auf der Salzach endlich zu machen.

Voller Freude und mit viel Kraftaufwand heben wir unser selbstgebautes Floß in die Salzach. Nachdem wir uns alle gründlich mit Sonnencreme und Mückenspray eingecremt haben und unser Beiboot den Fotoplatz erreicht hat, geht es endlich los. Wir paddeln fleißig, um in die Strömung zu kommen. Nach einer wilden Stelle und ein paar Fotos von uns, packen wir die Gitarre aus und singen munter ein paar Pfadfinderlieder. Für eine kleine Pause nützen wir das Kehrwasser, um an Land zu kommen. Endlich, nach vier anstrengenden Versuchen und nachdem wir fast unseren Masten an einen Baum verloren haben, schaffen wir es an Land. Nach der Pause merken wir, dass die hinteren Fässer ziemlich weit im Wasser sind und steuern auf die nächste Sandbank zu, um die Fässer zu entleeren. Völlig erschöpft und durchnässt kommen wir an unserem Schlafplatz an und entfachen sofort ein Lagerfeuer, um uns wieder aufzuwärmen. Nach einem guten Abendessen wärmen wir unsere Schlafsäcke und schlafen gemütlich ein. Am Morgen packen wir unsere Sachen wieder ein und fahren weiter. In Burghausen fahren wir durch ein paar Brücken und staunen über die lange Burg. Nach ein paar schnellen Strömungen nutzen wir unser Wissen über Kehrwasser und parken perfekt neben einer Lehmwand voller nistender Vögel an. Wir beobachten die vielen Vögel und füllen unsere Wasserflaschen auf. Als wir wieder aufs Floß steigen wollen, sinken wir im Lehm ein und versuchen unsere Rucksäcke sauber zu halten. Später überlegen wir, ob wir nicht schon wieder die Fässer ausleeren sollten, entscheiden uns aber dann dagegen, weil wir gerade so schön in der Strömung sind. Um bei der Ausstiegsstelle für die Wartenden zu singen, proben wir schon mal ein paar verschiedene Lieder. Nachdem wir von ein paar Spaziergängern und Radfahrer fotografiert werden und nur knapp einem gefährlichen Sog entkommen, verpassen wir die Ausstiegsstelle in Überackern . Wir ärgern uns und klettern einen steilen Hang hinauf, um wieder zur Ausstiegsstelle zu kommen. Wir stellen uns in einer Reihe auf und fangen an zu ziehen, um das Floß Stromaufwärts zu bekommen. Ratlos stehen wir neben dem Floß und überlegen, wie wir das schwere Floß nun auf den Anhänger bringen und ob wir die Fässer oben lassen oder runter geben sollen. Nach ein paar Diskussionen einigen wir uns, dass die Fässer nur geleert werden aber vom Floß nicht abmontiert werden. Mit unserer letzten Kraft heben wir das Floß an, um das Wasser aus den Fässern zu bekommen, und heben es auf den bereitstehenden Anhänger. Danach fahren wir zurück in unser Pfadfinderheim. Dort räumen wir alle gebrauchten Sachen wieder weg und freuen uns schon auf die nächste Heimstunde.