Dänemark das Land der Nacktschnecken und hilfsbereiten Pfadis
Gelebte weltweite Verbundenheit hautnah
1. Tag – Anreise und 1. Wandertag am Gendarmstien
Nach einer kurzen Nacht in einer ungemütlichen 1. Klasse des ICE, haben wir der Speicherstadt einen kurzen Besuch abgestattet und uns Franz Brötchen reingeschoben (bei diesem im Satz ist Stefan von der Bank geflogen). Die 10 min ungeplanten Aufenthalt haben wir mit Yoga am Bahnsteig verbracht. Anschließend an einen ausgedehnten Lebensmittel-Einkaufstrip in Flensburg überquerten wir zu Fuß die Grenze nach Dänemark. Als Pinguine watschelten wir gestärkt von der Jause ca. 12 km bis zu unserem erstklassigen Privatchalet mit WC und Meerblick. Großen Dank an den Einen. „Wir fühlen uns haben fertig.“
2. Tag – 2. Wandertag am Gendarmstien
Dem feuchten Erwachen setzten wir eine Plane mit Lücke und Porridge entgegen. Ein Highlight unserer Wanderung war die Kirche mit Schiff und WC. Die Trödelgruppe hat beim Tröddelmarkt reingeschaut. Außerdem haben wir einen Leuchtturm, eine Zugbrücke und Pferde gesehen. Während die Vorhut neue Horizonte entdeckte, blieb die Nachhut orientiert und checkte uns ein Pfadfinderheim für eine Glampingexperience. Wir freuten uns sehr über den Besuch drei dänischer Pfadis am Lagerfeuer. Gegangen sind wir zwischen 14 und 18 km.
3. Tag – 3. Wandertag am Gendarmstien
Nach dem reichhaltigen Frühstück wurde über den weiteren Verlauf der Wanderroute beraten und für den mittellangen Weg gestimmt. Gleich zu Beginn führte uns dieser zu einem malerischen Strand, wo sich einige in die kalten Fluten wagten. Im Anschluss ging es in zwei Gruppen weiter. Während die schnelle Gruppe auf Sightseeing-Tour bei einer Windmühle gingen, hackte die entspannte Gruppe den Weg mit den mitgebrachten Macheten frei. Gemeinsam ließen wir den Abend dann am Lagerfeuer ausklingen.
Gegangen sind wir zwischen 14 und 17 km.
4. Tag – Sønderborg
Bis zum frühen Nachmittag besichtigten wir in zwei Gruppen Sønderborg – z.B. bewunderten wir ein traditionelles Segelschiff so lange bis wir an Bord gebeten wurden. Dann fuhren wir mit dem Bus nach Ribe, wo wir sehr freundlich von Allan empfangen wurden. In der Abendämmerung zeigte uns ein Nachtwächter interessante Orte der mittelalterlichen Stadt.
5. Tag – Ribe Viking Center
An unserem ersten vollen Tag in Ribe begaben wir uns auf eine Zeitreise zu den Wikingern. Im lokalen Viking Center erhielten wir eine private Führung vom Wikinger Daniel. Diese wurde natürlich von Allan organisiert, der einfach alle kennt. Nach einigen informativen Stunden machten wir uns zu unserem Abschlussessen in einem der ältesten Gasthäuser Dänemarks auf, da es ja schon der letzte Tag mit uns allen war. Den Abend verbrachten wir dann mit unseren Gastgebern, die in den Genuss einiger unserer lustigsten Spiele kamen. Als Austausch für das Präsentieren von Muffin Man, Funky Chicken und Co. durften wir dann noch einen äußerst schmackhaftem Kuchen genießen.
6. Tag – Wattenmeer
Der Samstag begann für uns alle sehr früh. Nachdem vier unserer RaRo am Bahnhof verabschiedet wurden, da ihre Reise weiter zum Roverway nach Norwegen ging, machten wir uns bereit für den heutigen Ausflug zum Wattenmeer. Nach einer kurzen Busfahrt, ging es mit dem Traktor weiter, welcher uns alle mit einem Doppeldecker-Anhänger, teils durch das Wasser fahrend, sicher auf die Gezeiteninsel Mandø brachte. Dort verbrachten wir einen gemütlichen Tag mit Spielen, Baden und Spaziergängen durch das Wattenmeer. Zurück in Ribe bereiteten wir unser sehr nobles Abschlussessen vor. An einer langen schön gedeckten Tafel verspeisten wir unser Essen und genossen als Nachspeise Eispalatschinken. Wir ließen unseren letzten Abend schließlich gemütlich und entspannt bei ein paar Liedern und netten Gesprächen am Lagerfeuer ausklingen.
7. Tag – Zeitreisen mit der deutschen Bahn
Der letzte Tag begann sehr früh mit dem Heimputz und Einpacken aller unserer Sachen in unsere Rucksäcke. Es war eindeutig der spannenste Tag, denn die Frage war wann bzw. ob wir die Heimreise bzw. Zeitreise mit der deutschen Bahn an diesem Tag schaffen würden. Werden wir alle Umstiege, für die oft nur ein paar Minuten vorgesehen waren, schaffen? Wie erwischen wir den Anschlusszug um 19:55 Uhr in München, wenn wir planmäßig erst um 20:00 Uhr dort ankommen? Die mehrmaligen Fahrplanverschiebungen trugen nichts zur Erhellung dieser Fragen bei. Wir als fröhliche und unverzagte Pfafis ließen dennoch nichts unversucht uns mit den schweren, großen Rucksäcken pünktlich am richtigen Bahngleis einzufinden. Hier könnte man noch erwähnenen, dass einmal das Bahngleis in letzter Minute wechselte und manche von uns in der Hektik in den Zug nach Basel gestiegen wären. Doch auch hier hat sich gezeigt, dass man in der Gruppe einfach alles schaffen kann, wenn jede:r etwas zum guten Gelingen beiträgt. So kamen wir völlig übermüdet, aber wohlbehalten in Freilassing bzw. Salzburg spätabends an.