Die drei großartigen Sommersportnationen Saugeilistan, Vollfettanien und Puerto Coolo Extremo konnten sich für die olympischen Spiele qualifizieren und reisten gemeinsam mit dem Zug nach Langenholzfeld, dem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2017. Dort sollten sie sich an drei Wettkampftagen in den verschiedensten Disziplinen messen.
Es winkten Ruhm und Ehre für die Sieger, Schmach und Schande für die Verlierer…

Doch schon im Zug wurden wir informiert, dass die Athleten des Landes Schmackotanien des Dopings überführt und von den Olympischen Spielen ausgeschlossen wurden! Deshalb mussten sich natürlich auch unsere Athleten jeden Morgen strengen Dopingkontrollen stellen.

Nachdem wir in der Nacht zuvor das erloschene Olympische Feuer zurückgeholt hatten, ging es am ersten Wettkampftag gleich richtig zur Sache: Die Athleten traten in verschiedenen Gruppen- und Einzelwettbewerben gegeneinander an und konnten so die ersten Titel in den Disziplinen Apfeltauchen, Dosenwerfen und Sackhüfen holen.

Nach dem Abendessen kam dann aber der Schock: das Ergebnis der Doping-Schnelltests ergab, dass nicht nur bei den Gewinnern der einzelnen Disziplinen sondern bei allen Kindern Verdacht auf Doping bestand!

Trotzdem wurden die Spiele fortgesetzt – unter der Bedingung, dass alle Athleten jeden Tag freiwillig zum Dopingtest antreten. Außerdem kündigte ein Team der Anti-Doping-Kontrolle an, am letzten Wettkampftag eine Zimmer- und Zeltkontrolle durchführen…

Am zweiten Wettkampftag stellten unsere Athleten ihr Können unter anderem in den Disziplinen Wettessen, Kugelstoßen und Zielwurf unter Beweis und testeten ihre Teamfähigkeit in den Gruppendisziplinen Spiel der Spiele und 1, 2 oder 3.

Doch bei der Hausdurchsuchung wurden die Kontrolleure tatsächlich fündig: Eine leere Blauschimmelkäse-Verpackung und eine halbe Flasche Ahornsirup – beides verbotene Substanzen (!) – wurden im Mülleimer sowie im Schlafraum der Athleten gefunden. Obwohl alle Athleten und Trainer ihre Unschuld beteuerten, zog das Anti-Doping-Team in Erwägung, alle Teams vom Wettkampf auszuschließen.

Schließlich gestanden unsere Köche Martin und Gitti jedoch ein, dass sie allen Teilnehmern verbotene Substanzen unters Essen gemischt hatten, weil sie vom schmackotanischen olympischen Verband unter Druck gesetzt wurden. Wenn Schmackotanien nicht bei den Olympischen Spielen teilnehmen darf dann soll auch kein anderes Land teilnehmen dürfen.

Zum Glück entschieden die Dopingkontrolleure daraufhin, dass die Spiele fortgesetzt werden durften und Olympiasiege anerkannt wurden, eventuell aufgestellte Weltrekorde mussten aber als ungültig erklärt werden.

Spätestens zum nächsten Essen wurde auch den Köchen verziehen und so konnte der letzte Wettkampftag doch noch ausgetragen werden, wo die Athleten unter anderem in den Disziplinen Fingerhäkeln, Rennrutschen, Kimspiel und Gladiator antraten.

Bei der abschließenden Medaillenvergabe jubelten schließlich alle Kinder und feierten ihre Siege gemeinsam am Lagerfeuer.
Mittlerweile haben alle Athleten das Olympische Dorf verlassen und bereiten sich auf die nächsten Wettkämpfe vor…